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Das Erzählcafé

Geschichten teilen und Gemeinschaft erleben


Können Sie sich vorstellen, sich mit wildfremden Menschen an einen Tisch zu setzen und aus ihrem Leben zu erzählen? Ja? Wunderbar, dann besuchen Sie doch einmal ein Erzählcafé. Nein? Dann besuchen Sie erst recht einmal ein Erzählcafé.



Was ist ein Erzählcafé?


In einem Erzählcafé kommen Menschen zusammen die etwas gemeinsam haben, sich jedoch auf anderem Wege womöglich nie begegnet wären. In dieser kleinen Gemeinschaft auf Zeit ist jeder eingeladen, Geschichten aus seinem Leben zu teilen. Das klingt im ersten Moment womöglich befremdlich, ist aber eine großartige Möglichkeit, mit Menschen in den Austausch zu kommen, die ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen zu einem bestimmten Thema machen oder gemacht haben.



Wie läuft ein Erzählcafé ab?


Der Ablauf eines Erzählcafés kann von Anlass zu Anlass variieren, der Rahmen ist jedoch in der Regel ähnlich: Man trifft sich an einem gemütlichen Ort in entspannter Atmosphäre und erzählt sich Geschichten und Erfahrungen aus dem Leben – und hört einander zu. Meistens gibt es ein vorher festgelegtes Thema. Das kann alles Mögliche sein, vom Alltag mit Kindern, von Hobbys über berufliche Erfahrungen bis hin zu besonderen Lebensereignissen. In einem moderierten, offiziellen Erzählteil sorgt eine Moderatorin oder ein Moderator dafür, dass sich alle wohl und willkommen fühlen, dass das Thema klar ist und einige wenige Gesprächsregeln eingehalten werden. Dann wird entweder eine Eröffnungsfrage gestellt oder es gibt einen inhaltlichen Impuls, der zum Erzählen anregt.



Zuhören und erzählen: In einem Erzählcafé hat alles Platz. (Fotos: Unsplash)



Der Erzählteil


Im Erzählteil erzählen die Teilnehmenden dann von sich, von ihren Erlebnissen, Eindrücken oder ihren Erinnerungen zu einem bestimmten Thema. Wenn eine Person spricht, hören die anderen respektvoll zu. Alle, die etwas beitragen möchten, kommen zu Wort, ohne einander zu unterbrechen. Und wenn jemand nichts sagen möchte? Dann ist das auch völlig in Ordnung. Denn die wichtigste Grundregel in einem Erzählcafé lautet: Erzählen ist freiwillig – Zuhören ist Pflicht.



Der Café-Teil


Im Anschluss an das Erzählcafé folgt ein gemütlicher Ausklang. Jetzt können die Teilnehmenden – bei Kaffee und Kuchen oder bei Snacks und anderen Getränken – ganz formlos ins Gespräch kommen, nachfragen oder weitere Erfahrungen und Erinnerungen austauschen.



Warum ist die Teilnahme an einem Erzählcafé eine so schöne Erfahrung?


  • Das Erzählen der eigenen Geschichte helfen, sich selbst und das eigene Leben besser kennenzulernen.


  • Der Austausch von Erlebnissen, Erfahrungen und Geschichten schafft Verbundenheit mit anderen, fördern das gegenseitige Verständnis und den Respekt füreinander.


  • Das Teilen von persönlichen Erlebnissen kann dazu beitragen, neue Perspektiven zu gewinnen.


  • Im niederschwelligen Austausch fällt es leicht, unterschiedliche Lebenswelten und Kulturen kennenzulernen.



In einer Welt, die oft von Hektik und Oberflächlichkeit geprägt ist, bieten Erzählcafés eine wundervolle Gelegenheit, einmal auf die Pausetaste zu drücken und anderen Menschen wirklich zu begegnen.


Haben Sie schon einmal an einem Erzählcafé teilgenommen oder würden Sie es gerne einmal ausprobieren?



In der Schaffarei in Feldkirch finden regelmäßig Erzählcafés zu Themen rund um die Arbeit statt. Die aktuellen Themen und Termine erfahren Sie hier.

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